Image
 eit hunderten von Jahren „brauen“ schottische Braumeister ein Bier, dessen geheime Zutat erst vor Kurzem gelüftet werden konnte. Anstatt zur Herstellung teure Rohstoffe wie Hopfen und Malz zu verwenden, ersannen die sparsamen Schotten eine weitaus günstigere Alternative. Denn in den schottischen Hochmooren gibt es Torf und abgestandenes Torfwasser in schier unbegrenzten Mengen. Dieses lagerten sie monatelang in feuchten Kellerräumen, bevor sie es fassweise über den Kanal nach Irland verschifften (daher auch der erdig, bittere Geschmack). Aus Angst vor Entdeckung überließen die findigen Schotten Abfüllung und Vertrieb ihren irischen Vettern.

Unter dem bekannten Namen Kilkenny gibt es dieses Bier nun seit 1710 zu kaufen. Nachdem Investigativ-journalisten dem Etikettenschwindel auf die Schliche kamen, handelten die schottischen „Bierschaffenden“ umgehend – und der Name der neuen Geheimrezeptur von Kilkenny heißt … KK21.